Sonntag, 20. Oktober 2013

Au-Wädischwil am Zürisee

Im Unterricht hat uns unser Dozent Bruno Bucher einen Werbespot gezeigt. Diejenigen unter euch die das Vergnügen haben mit mir dieses Modul zu besuchen können sich sicherlich noch dran erinnern…


Herr Bucher war von dieser Werbung sichtlich nicht angetan. Ich sehe ja auch ein, dass der Spot so gar nicht dem Standard entspricht, er veraltet wirkt, nicht innovativ ist und man irgendwie denkt wie kann man nur…? Aber dennoch empfinde ich gewisse Sympathie für Herrn Fischer und da bin ich wohl nicht der einzige. Laut dem Bericht von "20 Minuten" hat die Fischer Bettwaren AG zeitweilig mehr zu tun als sie bewältigen kann. Auch die Umfrage bei der ca. 5000 Personen teilgenommen haben zeigt eine positive Resonanz. 58% haben mit „Einfach genial und absolut Kult!“ und 24% mit „Trashy und lustig!“ geantwortet. 

Doch warum ist das so? Aus meiner Sicht ist der Grund ziemlich simpel und lässt sich durch das AIDA-Prinzip erklären. Der Spot erregt Aufmerksamkeit (Attention) da er aus der breiten Masse heraus sticht weil er eben nicht so ist wie die meisten andere TV-Spots, bis ins kleinste detail durchdacht und höchst professionel und aufwändig produziert. Dadurch weckt er irgendwie das Interesse (Interest) und man schaut hin und man hört zu. Weil man den alten Herren der seine in "Au-Wädischwil am Zürisee" hergestellten Bettwaren anpreist auch irgendwie witzig findet da er auf altertümliche weise probiert mit der heutigen Zeit mitzuhalten, werden zudem Emotionen geweckt. Wie viele Kommentare beim erwähnten Bericht von "20 Minuten" zeigen, wird dies als sehr authentisch angesehen, was Herrn Fischer sympatisch macht. Dies führt bei gewissen Leuten zu dem Verlangen (Desire) der kleinen Fabrik mal einen Besuch abzustatten und bei Bedarf auch etwas zu kaufen (Action).

Jetzt steht aber die Frage im Raum ob dies alles geplant war oder es sich per Zufall ergeben hat? Hierbei möchte ich auf den Beitrag von Sinischa Pijacun verweisen. Denn seine Analyse bestätigt was einem der gesunde Menschenverstand ahnen lässt. Das es sich nähmlich eher um einen glücklichen Zufall handelt als um eine geniale Marketing-Strategie.

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